Wieso du diese Alltagsgegenstände durch nachhaltigere Alternativen ersetzen solltest

Taschentücher

Jedes Jahr werden weltweit ca. 20 Milliarden Taschentücher verkauft. Die Herstellung von Papier ist sehr energieintensiv. Einwegprodukte aus Papier, die nicht recycelt werden, haben deshalb eine schlechte Ökobilanz. Sie verbrauchen sehr viel Holz und Wasser. Wusstest du, dass der Marktanteil von Recycling-Produkten in den letzten Jahren von 75% auf 46% sank? Die Recycling-Branche wird immer unattraktiver, da die Neuherstellung für die Industrie günstiger und die Nachfrage höher ist. Du kannst herkömmliche Taschentücher ohne große Umstellung ersetzen. So wie es unsere Großeltern schon getan haben, kannst du auf wiederverwendbare Taschentücher aus Stoff umsteigen. Diese kannst du dir sogar selbst aus alten Laken herstellen. Wir können aber verstehen, wenn das nicht so deins ist. Es gibt auch andere nachhaltigere Alternativen. Für Zuhause kannst du dir Taschentücher in der Box aus Recyclingmaterial kaufen. Achte hier auf Siegel wie den Blauen Engel. Aber auch für unterwegs gibt es eine Lösung: Auch hier kannst du unverpackte Taschentücher aus Recyclingmaterial oder Bambus kaufen und diese in einer Aufbewahrungsbox deiner Wahl transportieren.

Kerzen

75% der in Deutschland verkauften Kerzen bestehen aus Paraffin, welches aus Erdöl gewonnen wird. Dass dieses katastrophale Auswirkungen auf unsere Umwelt hat, ist lange kein Geheimnis mehr. Denn für die Gewinnung von Erdöl werden Wälder gerodet und dessen Verbrennung setzt riesige Mengen an CO2 frei. Außerdem gelangt es in großen Mengen in unsere Gewässer. Wusstest du, dass jedes Jahr durchschnittlich 100000 Tonnen Öl ins Meer gelangen? Das zerstört ganze Ökosysteme und hat tödliche Folgen für Lebewesen. Eine umweltfreundlichere Alternative zu Paraffinkerzen sind Kerzen aus Bienenwachs. Dieser ist jedoch nur begrenzt verfügbar und außerdem nicht vegan. Für 1kg Wachs müssen 150000 Bienen arbeiten! Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von Kerzen lag in Deutschland 2016 bei 2,4kg. Eine bessere Alternative sind Sojawachskerzen. Diese sind nachhaltiger und vegan. Sojawachs ist pflanzlichen Ursprungs, besteht aus einem nachwachsenden Rohstoff und ist biologisch abbaubar.

Wasserkocher

Wasserkocher gehören in den meisten Küchen zur Standardausstattung. Aber manche haben es echt in sich: Teilweise lösen sich bei Wasserkochern aus Plastik pro Durchlauf bis zu 30000 Mikroplastik-Partikel pro Milliliter Wasser. Dieses Mikroplastik nehmen wir selbst auf und es gelang auch wieder in die Natur. Wusstest du, dass Menschen pro Woche bis zu fünf Gramm Mikroplastik aufnehmen? Das entspricht dem Gewicht einer Kreditkarte. Es gibt keine vollständig plastikfreien elektrischen Wasserkocher, da Metall Strom leitet und Wärme isoliert werden muss. Es gibt aber Wasserkocher, deren Innenraum frei von Plastik ist und sich hier somit kein Mikroplastik löst. Mit einem Wasserkessel kannst du dem Plastik-Problem komplett entgehen, denn diese findest du zum Beispiel aus Metall oder Keramik. Teilweise werden sie auch mit Holz verbaut, damit der Griff nicht ganz so heiß wird. Aber: Teilweise ist das Wasserkochen auf dem Herd energieintensiver. Ein Elektroherd zum Beispiel braucht länger und verbraucht mehr Energie als ein Wasserkocher. Auf einem Gasherd geht das Wasserkochen fast genauso schnell und es im Vergleich zum Elektroherd preiswerter. Auf einem Induktionsherd geht das Kochen ebenso sehr schnell, es verbraucht verhältnismäßig wenig Energie, aber diese Herze sind in der Anschaffung teuer. Man sollte je nach benötigter Wassermenge abwägen, welche Art man bevorzugt.

Raumduft

Herkömmliche Raumdüfte enthalten häufig synthetische Duftstoffe, welche teilweise allergieauslösend sind. Es kann zu Hautreizungen kommen oder beim Einatmen zu Kopfschmerzen, Übelkeit oder sogar Reizungen der Atemwege führen. Bei Raumdüften besteht keine Deklarationspflicht. Verbraucher haben also selten die Möglichkeit, sich über die Inhaltsstoffe zu informieren. Raumdüfte kannst du auch ganz einfach selbst aus wenigen natürlichen Inhaltsstoffen herstellen.

Duftstäbchen

Für diesen Raumduft benötigst du nur ein altes Glasbehältnis, das nach oben möglichst schmal wird, Schaschlikspieße und folgende Zutaten:

  • 80ml Alkohol
  • 10ml Glycerin
  • Ätherisches Öl deiner Wahl

Das Öl kannst du nach der gewünschten Wirkung wählen: Bergamotte ist zum Beispiel  belebend, Lavendel beruhigend und Zimt sorgt für ein Weihnachtsfeeling.

Duftsäckchen

Für einen dezenten Duft im Kleiderschrank oder unter dem Kopfkissen kannst du Duftsäckchen selbst befüllen. Auch hier eignet sich Lavendel, Melisse oder Rose. Diese haben eine entspannende Wirkung und helfen bei Schlafstörungen. Zitronengras oder Orange hingegen sind stimmungsaufhellend.

 

 

Wenn Du direkt über die neuesten Blogbeiträge informiert werden möchtest, dann folg uns gerne auf Instagram! :-)

  

 


Hinterlassen Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen

Diese Website ist durch reCAPTCHA geschützt und es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen von Google.


Andere Leser:innen interessierten sich auch für...